Geschichtliches

Unter den Buttons "Veröffentlichenungen" und "Bücher" findet sich ein Band mit dem Titel "Rekonstruktion eines Lebensweges als Geschichtsreise" von 2016. Dieser Band ist vergriffen - der Verlag erloschen. Hier nun wird, wenngleich in anderer Form, der Inhalt wiedergegeben. Da die ehemalige Druckversion nicht zur Verfügung steht, wurde der Band hier in Teilabschnitte zerlegt und ohne das Buch-Layout eingesetzt. Das heißt, die Seiten wurden einfach durchnummeriert und das Inhaltsverzeichnis dem angepasst. Folglich fehlt der übliche Buchvorspann und auch die Leerseiten vor einem neuen Kapitel, das auf der jeweils rechten (ungeraden) Buchseite beginnen würde, sind nicht vorhanden. Der Inhalt ist natürlich gleich.


Worum geht es? Der Umschlagtext lautet:


Das vorliegende Werk unternimmt den Versuch, Geschichte im Brennpunkt persönlichen Erlebens zu verstehen und zu zeigen, wie historische Ereignisse auf den Lebensweg eines Menschen einwirken können. Für den Zeitraum von 1920 bis 2006 (Geburts- und Todesjahr) werden einzelne Dokumente des Buchdruckers Gerhard Oehmig vorgestellt und abgebildet. Anhand dieser wird der historische Hintergrund beleuchtet, um daran den jeweiligen Zeitgeist zu erfassen. Dokumente sind etwa Impfscheine, Zeugnisse aus der Schulzeit, das Mitgliedsbuch zur Deutschen Arbeitsfront, Verleihungsurkunden der Deutschen Wehrmacht, der C-Ausweis für DDR-Flüchtlinge usw. Diese Dokumente erzählen eine Geschichte über ihre Zeit, über den Anlass ihrer Ausstellung, über die Personen, die sie unterschrieben haben.

Gerhard Oehmig hat die Weimarer Republik, das Dritte Reich, die DDR, die Bundesrepublik Deutschland in Berlin West und Niedersachsen miterlebt. Der Weg führte von Potsdam an die Ostfront und nach Potsdam zurück – von dort als Flüchtling nach Berlin West und schließlich nach Ostrhauderfehn in Ostfriesland. Betrachtet werden Schule und Ausbildung, Reichsarbeitsdienst, Wehrmachts-Dienstzeit, der Wiedereintritt in das zivile Leben, Erfahrungen in der DDR, der Neuanfang im freien Teil Deutschlands sowie die wirtschaftliche Konsolidierung. Der Leser lernt dabei weniger den Menschen Gerhard Oehmig kennen als vielmehr Details über das gesellschaftspolitische Umfeld.


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